Gerti Schatzdorfer-Wölfel ist Alleineigentümerin und geschäftsführende Gesellschafterin der Gerätebaufirma Schatzdorfer, Kindergartenpädagogin, Managerin des Jahres 2006, Aufsichtsrätin in 2 Unternehmen sowie Mitglied in diversen Beiräten. Sie wurde bereits 12x ausgezeichnet – z.B. vom Land Oberösterreich mit dem Pegasus Sonderpreis für „Frauen in führender Position“ sowie in der Kategorie „Erfolgsgeschichte“.
1994 übernahm die gelernte Kindergärtnerin ungeplant, völlig überraschend und quasi über Nacht den von ihren Eltern aufgebauten technischen Betrieb. Der Übergabeprozess war damals stark von ihrem Vater geprägt und dominiert. Fast 30 Jahre später übergibt Gerti Schatzdorfer nun selbst ihrer Tochter Marlene ein Unternehmen, das sie in ihrer Schaffenszeit so gestaltet hat, dass sie es mit gutem Gewissen und Sicherheit weiterführen kann.
Ihr Leitsatz als Firmeninhaberin lautete immer: „Kümmere Dich nicht um die Zahlen, sondern kümmere Dich um die Menschen – dann kommen die Zahlen automatisch.“
Besonders wichtig war ihr neben einem perfekten Kundenservice ihr Team. Mehr Mädchen für technische Berufe zu begeistern und Lehrlingsausbildung sind bei Schatzdorfer kein Lippenbekenntnis. 11 Prozent Lehrlingsquote und ein Frauenanteil von 24 Prozent sprechen eine klare Sprache. Für dieses Engagement und die wirtschaftlichen Erfolge wurden Gerti und das Unternehmen bereits mehrfach ausgezeichnet.
Sie betreibt den Podcast „Ich hab noch was zu sagen“, in dem sie sich für die Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen Österreichs einsetzt. Unverblümt, aber mit viel Gespür spricht sie dort Themen an, die zum Nachdenken anregen oder auch aufregen sollen.
Im interview sprechen wir über ihre Rolle als Frau und was sie in ihrer Geschichte stark geprägt. Sie erzählt, wie sie den Job als Unternehmerin sehr erfolgreich gemeistert hat, obwohl sie als Kindergärtnerin keine Ahnung von Unternehmertum und Betriebswirtschaft hatte und wie sie mit den Klischees umgegangen ist. Sie erwähnt sehr genau, was sie wie gemacht hat, um in der Männer dominierten Branche so erfolgreich szu sein. Wie sie es z.B. geschafft hart hat, gegen den Willen der Männer den Frauenanteil im Unternehmen zu erhöhen. Gerti beschreibt, weshalb Frauensolidarität so wichtig ist, wir jedoch die Männer bei der Diversität nicht ausschließen dürfen. Gleichberechtigung gilt allen. Sehr ehrlich spricht sie darüber, wie sie sich als starke Frau freut, sich in der Partnerschaft auch mal fallen lassen und einfach nur feminin sein darf.
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