Prof. Dr. Maja Göpel ist Politökonomin, Nachhaltigkeitspolitik & Transformationsforschung, Autorin, Rednerin, Beirätin, Co-Gründerin von Scientists4Future und Gründerin von Mission Wertvoll.
Mit 14 begann sie der Frage nachzugehen, warum wir als Gesellschaft nicht die Welt schaffen, die wir uns als Individuen wünschen. Dabei hat sie gelernt, dass Politik kein staatliches Gegenüber, Märkte nicht neutral und Demokratie mehr als Stimmabgabe sind.
Nachhaltige Zukünfte entstehen durch gemeinschaftliche Lernprozesse, verbindliche Regeln und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Diese mit Ehrfurcht für Leben, Klarheit in Gedanken und Fokus auf Selbstwirksamkeit anzugehen ist Ziel ihrer Arbeit in Theorie und Praxis.
"Gerade in Transformationszeiten wie heute helfen der Blick für das Wesentliche und mutige Menschlichkeit. Die haben wir alle in uns.", sagt Maja.
Ihre berufliche Laufbahn ist davon geprägt, Theorie und Praxis zu verbinden. Parallel zum Diplom als Medienwirtin und der Promotion in Politischer Ökonomie hat sie mit NGOs zu den Themen Welthandel, Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung gearbeitet. Dabei ging es immer darum, Umweltthemen mit denen sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe an gesellschaftlicher Entwicklung zu verbinden. Sie hat viele zivilgesellschaftliche Bewegungen aus aller Welt sowie die Korridore der Macht in internationalen Institutionen kennengelernt.
Diese humanistische Vision lernender Gesellschaften war immer Motivation für ihre akademische Laufbahn. Maja hat sich auch immer wieder in die politische Beratung oder Interessenvertretung geführt. Sechs Jahre lang hat sie federführend am Aufbau des World Future Council in Hamburg und Brüssel mitgewirkt und ist dort jetzt selbst Councillerin.
Das Mögliche neu zu definieren und gemeinsam Chancen zu skizzieren war immer ihre Passion und durchzieht ihre gesamte Arbeit.
Wir diskutieren zu Beginn über das Wahlergebnis und Majas Bedenken über die politische Entwicklungen in Deutschland. Maja spricht über die Herausforderungen der modernen Demokratie, wobei sie die Bedeutung des Vertrauens in demokratische Institutionen und die Notwendigkeit einer ausgewogenen Arbeitsteilung zwischen Bürgern und politischen Entscheidungsträgern betont. Wir erörtern die Gefahren des Populismus und die Möglichkeiten zur Wiederherstellung des Vertrauens in politische Prozesse sowie ein neues Wohlstandsverständnis für das 21. Jahrhundert, bei dem Maja für einen präventiven und adaptiven Ansatz in der Entwicklung nachhaltiger Strategien plädiert. Es geht ferner um die Rolle von Frauen in der Gesellschaft und letztlich um weibliche Führung und institutionelle Machtstrukturen in der Welt.
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