Kathrin Boron ist vierfache Olympiasiegerin und achtfache Weltmeisterin im Ruderdoppelzweier und Doppelvierer, die zunächst für die DDR und dann für Deutschland startete. Ihr erstes Jahr im Seniorenalter begann mit dem Handicap einer Sprunggelenksverletzung, was auch ihren Start bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul verhinderte. Erst im darauffolgenden Jahr begann ihre eindrucksvolle Erfolgsserie. Sie nahm an fünf Olympischen Sommerspielen jeweils mit herausragenden Medaillengewinnen teil. Bei 14 Weltmeisterschaften errang sie 8 Weltmeistertitel und 5 Silbermedaillen. Dazu kommen einige deutsche Meistertitel.
Mit den Olympischen Spielen 2008 hat sie ihre aktive Karriere beendet. Ein Jahr später wurde sie während des Ruder-Weltcups in Luzern vom Weltruderverband mit dessen höchster Auszeichnung, der Thomas-Keller-Medaille, für ihre außergewöhnliche Ruderkarriere geehrt. Weitere Auszeichnungen sind ein Bambi, 5x das Silberne Lorbeerblatt, der Verdienstorden des Landes Brandenburg sowie der Preis des Bundesinnenministers für Toleranz und Fair Play im Sport.
Heute arbeitet Kathrin Boron als Laufbahnberaterin am Olympiastützpunkt Niedersachsen in Hannover und betreut im Rahmen ihrer Tätigkeit deutsche Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen in unterschiedlichen Sportarten im Bereich der schulischen, studentischen und beruflichen Karriere. Ihr Engagement gilt der Stiftung Deine Sporthilfe sowie Kinderlachen009 Rügen e.V.
Im Interview geht es einerseits um Kathrins beeindruckende Sportkarriere sowohl in der DDR als auch in der BRD und ihre aktuelle Tätigkeit als Laufbahnberaterin. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Mauerfall, der gleichzeitig Segen und auch Fluch für die DDR-Hochleistungssportler war. Von einem Tag auf den anderen war alles anders. Das System war weg. In der Zeit sind ganz viele Athleten auf der Strecke geblieben, weil sie es nicht selbst gepackt haben. Wir vergleichen die Situation 1989 mit der aktuellen Situation in Deutschland.
Kathrin teilt des Weiteren ihre Erfahrungen über die Bedeutung von Teamarbeit und Disziplin im Leistungssport sowie ihre Entwicklung von der Individualistin zur Laufbahnberaterin für Athleten.
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